Volleyball


Das neue Jahrtausend - Volleyball in Hausach, quo vadis ...

„Ohne die Volleyball-Stadtmeisterschaften, die Schwätzle und die tolle Stimmung ist's kein richtiges Weihnachten" kann man Ende 2000 der einheimischen Presse entnehmen. Nach diesem Motto finden sich zwischen den Jahren wieder 36 Mannschaften ein, um die Stadtmeister im Pritschen, Baggern und Angreifen zu ermitteln. Dabei trägt sich neben dem Vorjahressieger bei den Damen „Kabuki" die Mannschaft „Los Cholesterinos" in die Siegerlisten ein, die Senioren um Manfred Schoch, welche für dieses Turnier nochmals die Volleyballschuhe aus dem Schrank geholt haben (leider mit einem vorzeitigen Ende für den Kapitän, der sich im vorletzten Spiel ohne Fremdverschulden schwer verletzt).

Die erste Herrenmannschaft startet nach einem durchwachsenen Rundenbeginn in der Landesliga in der Saison 2000/01 durch: nachdem sie im Vorjahr knapp gescheitert waren lassen sie in der laufenden Runde alle Konkurrenten hinter sich und schaffen in der Besetzung Björn Engler, „Wojtek" Foit, Raphael Gaillot, Patrick Läufer, Thomas Rauber, Martin Schmider, Martin „Adler" Schmider, Florian Schoch, Eduard Sczendzina und Patrick Steuerwald den Wiederaufstieg in die Verbandliga Südbaden.

Natürlich durfte das „sportliche und gesellschaftliche Highligth" zwischen den Jahren (O-Ton Bürgermeister Manfred Wöhrle über die Stadtmeisterschaften) nicht fehlen und präsentierte am Ende mit „Nomen est omen" sowie den „Muppets" viele altbekannte Gesichter unter den Siegerteam.

Im Frühjahr 2001 erringt die männliche E-Jugend in der Besetzung Patrick Foit sowie den Brüdern Lukas und Markus Steuerwald nach der Bezirksmeisterschaft auch den Titel in Südbaden und qualifiziert sich damit für die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften. Diese finden jedoch mitten in den Pfingstferien statt, so dass die Jungen unter ihrem Trainer „Wojtek" Foit leider auf einen Start verzichten müssen.

War die erste Herrenmannschaft in der Vorsaison mit ihrem Aufstieg in die Verbandsliga der Glanzpunkt der Abteilung, wurde sie in der Runde 2001/02 durch die zweite Mannschaft abgelöst, welche sich mit den Akteuren Manuel Bach, Bernd Griesbaum, Jürgen und Roland Günter, Albert Kipp, Andreas Menrath, Steffen Schmider, Klaus, Markus und Michael Steuerwald sowie Roland Weitschies ungeschlagen in der Spielrunde sowie im Pokal das Double in der Bezirksliga sicherte. Auch die erste Herren stellte ihr Können mit einem guten Mittelfeldplatz unter Beweis, musste zum Saisonabschluss jedoch mit Sebastian Schoch (nach Konstanz) sowie Patrick Steuerwald (nach Friedrichshafen zwei Leistungsträger ziehen lassen.

Vom Deutschen Turnfest in Leipzig kehrte im Mai 2002 eine Mixedmannschaft der Volleyballabteilung mit einem achtbaren 17. Rang zurück; andere waren schon mit den Vorbereitungen für das 100-jährige Jubiläum des Turnvereins beschäftigt.

Dabei sollte Volleyball nochmals eine zentrale Rolle und einen absoluten Höhepunkt der Feierlichkeiten darstellen: die Jugendnationalmannschaften aus Deutschland, Russland, Italien, Polen, Tschechien und Finnland gastierten für eine Woche im Kinzigtal und zogen die Begeisterung der täglich mehr werdenden Zuschauer auf sich. An fünf Tagen zeigten die stärksten Nachwuchsmannschaften Europas Volleyball auf höchstem Niveau, wobei für viele der Hausacher Patrick Steuerwald, Zuspieler der deutschen Nationalmannschaft, im Mittelpunkt des Interesses stand. Vor allem am letzten Turniertag war er durch seine gute Leistung im Spiel um den dritten Platz vor über 300 Zuschauern nochmals entscheidend am Sieg der Deutschen gegen Italien beteiligt. Auch die Zuschauer ließen sich von dem spannenden Spiel mitreisen, denn nicht nur die Mannschaften auf dem Feld sondern auch die Zuschauer auf den Rängen liefen zur Höchstleistung auf und feuerten ihre Mannschaften frenetisch an. Vielen wird die tolle Stimmung, die deutschen und italienischen Flaggen und der knappe Sieg der Deutschen noch lange in Erinnerung bleiben. Auch das Lob, welches der Abteilung und dem Verein seitens des Bundestrainers ausgesprochen wurde, der das in Europa einmalige Einladungsturnier hervorhob, zeigte den Verantwortlichen, dass sie gute Arbeit geleistet hatten. Am Ende siegte Favorit Russland vor Polen, Deutschland, Italien, Tschechien und Finnland.

Alle Informationen zum ‚Internationalen-Volksbank-Jugend-Turnier' (Ergebnis, Berichte, Bilder) sind unter der Jugendturnier 2002 zu finden.